Klar und trotzdem wohnlich, pur und gleichzeitig gemütlich: Japandi ist wie geschaffen für unser Schlafzimmer, denn kein anderer Raum in unserem Zuhause verlangt so sehr nach einer friedlichen Koexistenz von klarer, puristischer Aufgeräumtheit und gleichzeitig wohliger Gemütlichkeit. Japandi kann beides und ist damit vielleicht einer der wohltuendsten und edelsten Einrichtungsstile der letzten Jahre.
Schlichtheit, Klarheit, Geradlinigkeit – wer an traditionelle japanische Häuser denkt, hat sofort ein ganz bestimmtes Bild vor Augen: weite Räume, große, bodentiefe Fenster, viel dunkles Holz und oft ein bis zur Perfektion ausgereifter Purismus. Es sind Räume, die atmen, die unserem natürlichen Sinn nach Ästhetik und Aufgeräumtheit schmeicheln und in denen wir zur Ruhe kommen dürfen.
So sehr wir in den letzten Jahren auch die Idee des Minimalismus für uns entdeckt haben – seine Umsetzung stellt noch immer eine Herausforderung dar. Schließlich birgt das bewusste Weglassen schnell die Gefahr, dass Räume kalt und unwirtlich erscheinen. Gerade, wenn die vorgegebene Architektur wenig Spielraum liefert, gilt es, die klare Reduziertheit mit Bedacht umzusetzen.
Japandi: Kühle Geradlinigkeit trifft auf wohlige Behaglichkeit
Ein noch junger Trend, der derzeit die Wohnwelt aufmischt, nennt sich Japandi. Der Begriff ist eine Zusammensetzung der Worte „Japan“ und „Skandinavien“ und vereint die warme Ästhetik aus Fernost mit der kühlen, hellen und gleichzeitig reduzierten Wohnlichkeit des Nordens. Was sich auf den ersten Blick vielleicht wie ein unvereinbarer Gegensatz anhören mag, ist auf den zweiten eine wunderbare Symbiose und vielleicht der schönste Kompromiss aus kühler Geradlinigkeit und wohliger Behaglichkeit.
5 Tipps für ein Schlafzimmer im Japandi-Look
„Es ist genau diese Symbiose, die uns vor allem in unserem Schlafraum gut tut und in der wir zur Ruhe kommen“, sagt Innenarchitekt Gerd Schründer, der nachfolgend 5 Tipps gibt, wie sich Japandi wunderbar in unserem Schlafzimmer integrieren lässt.
1. Die Natur ins Innere einladen
In Japan erleben wir oft einen fließenden Übergang zwischen innen und außen, der allem voran durch große Fensterflächen realisiert wird. Damit wird die Natur quasi ins Innere eingeladen und somit Teil der Einrichtung selbst. Ein minimalistisch gehaltener Raum, der auf diese Art mit dem Außen korrespondiert, läuft weniger Gefahr, rau und karg zu wirken und profitiert trotz reduziertem Interieur hervorragend vom wechselnden Naturschauspiel.
2. Natürliche Farben und Materialien wählen
Ein minimalistischer Einrichtungsstil verlangt weder nach polarweißen Flächen, noch nach der sterilen Optik möglichst glatter, planer Stoffe. Im Japandi wird auch das Unperfekte, das Grobe, das von der Natur Geformte zelebriert. Gedeckte Erdtöne wie beige, braun oder terrakottafarben finden sich in Holz, unglasiertem Steingut, strukturierter wie auch filigraner Keramik, Leinen oder Papier wieder. Gleichzeitig begegnet uns im Japandi viel schwarz und tiefes indigo, das sich in Accessoires aber auch auf ausgewählten Wandflächen zeigt und einen interessanten Kontrast zum Interieur bildet.
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3. Keine Angst vor Freiflächen
Nicht jede freie Wand verlangt nach einem Bild, einem Möbel, einem Kompagnon. Freie Flächen dürfen – gerade im Japandi – für sich stehen und wirken. Farben, Texturen und Lichtquellen sind oftmals wesentlich interessanter, wenn nichts den Blick auf sie verstellt und das Auge ohne Ablenkung auf ihnen zur Ruhe kommen darf.
4. Auf aussagekräftige Accessoires setzen
Weniger ist mehr – ein Grundsatz, der auch im Japandi gilt. Demnach finden wir hier wenige, ausgesuchte Accessoires, die dafür aber auch besonders intensiv ihre Wirkung entfalten dürfen. Gerade die ausgefeilte Keramikkunst aus Fernost findet im Japandi eine hervorragende Bühne. Bettwäsche aus Leinen, kontrastreiche Farben für Kissen und Decken oder aber interessant strukturierte Teppiche und Läufer sind ebenfalls wunderbar geeignet, um die reduzierte Klarheit des Raumes mit Wärme zu füllen und ausgewählte Highlights zu setzen.
5. Filigrane Möbel ohne Schnickschnack
Es muss nicht zwingend das japanische Futonbett sein, wenn es darum geht, Japandi im Schlafzimmer zu etablieren. Allerdings sind niedrige, einfach gehaltene und filigrane Möbel hier die Regel. Gerade weil Japandi im Bereich des Mobiliars auf Einfachheit setzt, lässt sich der Stil so mühelos kombinieren. Naturbelassenes Holz trifft hier mit Leichtigkeit auf schwarzes Metall, hellen Marmor oder ein antikes, schnörkelloses Lieblingsstück.
„Japandi ist die friedliche Koexistenz vieler verschiedener Materialien und Möbel – vorausgesetzt, das Zusammenspiel wirkt nicht zu überladen“, sagt Gerd Schründer, dessen oberstes Gebot bei der Schlafraumgestaltung immer ist, dem Kunden keinen Stil überzustülpen, sondern mit ihm gemeinsam zu erarbeiten. „Wir möchten den Menschen und sein Naturell erkennen und verstehen, um seinen Schlafraum bestmöglich einzurichten“, sagt der Inhaber von Schründer Schlafräume in Münster. Nur so sei ein Einrichtungskonzept nicht bloß schön anzusehen oder praktisch, sondern vor allem auch authentisch.
Seit fast 90 Jahren ist das Unternehmen Schründer Schlafräume eine feste Institution im Münsterland und eine der ersten Adressen für erholsamen Schlaf – von der Bettwäsche über maßgeschneiderte Bettsysteme bis hin zur kompletten Schlafraumeinrichtung. Das interdisziplinäre Team vereint unterschiedlichste Kompetenzen unter einem Dach: Zertifizierte Schlafberater, Physiotherapeuten, Innenarchitekten, Diplom-Designer, Feng- Shui-Berater wie auch Einrichtungsberater kümmern sich hier gerne um Sie. Hier nimmt man sich Zeit, um Ihren persönlichen und ergonomischen Bedürfnissen auf den Grund zu gehen und gleichzeitig Ihre Wünsche hinsichtlich Design und Inneneinrichtung zu verwirklichen. Das Resultat: Wohnen und Schlafen im Einklang. Möbel, Accessoires und Innenarchitektur aus einer Hand.